Luftkurort oder staatlich anerkannter Luftkurort ist das in Deutschland am weitesten verbreitete Prädikat für Kurorte. Die Bezeichnung geht zurück auf die Luftkur, eine Form der Klimatherapie. Sie wird an Ortschaften vergeben, deren Luft und Klima laut einem regelmäßig durchgeführten Gutachten Eigenschaften aufweisen, die für Erholung und Gesundheit förderlich sind.
Bad Griesbach – Staatlich anerkannter Luftkurort seit 1973
Im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Überprüfung hat der Deutsche Wetterdienst Bad Griesbach 2016 das Prädikat „Luftkurort“ bestätigt. Im Fünf- bzw. Zehn-Jahres-Rhythmus werden Luftqualität gemessen und das Bioklima geprüft. Im Zuge dessen werden unter anderem die Bautätigkeit (dichte Bebauung kann sich negativ auf die Durchlüftung auswirken), Topographie, Sonnenstrahlung, Temperatur, Verkehrs-, Heizungs- und gewerbliche Emissionen beurteilt.
Gute Luft und viel Sonne
In allen Kategorien hält der Kurort die erforderlichen Grenzwerte ein und übertrifft diese bisweilen sogar. Ein Wert ist besonders erfreulich für alle Bürger und Gäste: Statt der geforderten 1500 Sonnenstunden im Jahr, scheint in Bad Griesbach im Schnitt 1750 Stunden die Sonne.